Cinthia Marcelle, »Fonte 193«, 2007, Video, Color, Sound, 5:40 minutes looped (aspect ratio 16 : 9). Foto: Kunsthalle Mainz, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
#Kunsthalle #Mainz: »Bodies in Motion—Form in the Making«, 8. November 2024 bis 16. Februar 2025
Mainz, 14. Oktober 2024
Cinthia Marcelle – Allgemeine Werkidee
Das Werk der international renommierten brasilianischen Künstlerin Cinthia Marcelle (geboren 1974 in Belo Horizonte, Brasilien) ist eine konsequente Weiterentwicklung der soziopolitischen Kunstproduktion im Brasilien des 20. Jahrhunderts, in der Materialexperimente mit konzeptioneller und formaler Strenge und einer einzigartigen partizipatorischen Praxis kombiniert wurden. Im Mittelpunkt von Marcelles Praxis steht das Interesse an der Beziehung zwischen Material, Form, Zeit und Raum, dass sie in einem multimedialen Werk, in dem sie eine dezidiert prozessorientierte und performative Methodik mit einem bildhauerischen Ansatz verbindet.
In performativen Videoarbeiten, einige davon Gemeinschaftsproduktionen mit Tiago Mata Machado, isoliert Cinthia Marcelle alltägliche, routinierte Bewegungs und Arbeitsprozesse aus ihrem funktions und produktionsorientierten Kontext. Die meist kollaborativ partizipativ angelegten Situationen verwandelt sie in poetische, metaphorische Bilder, die eingespielte Routinen des gesellschaftlichen Miteinanders und eine leistungsorientierte Logik moderner Gesellschaften zur Disposition stellen.
»Bodies in Motion—Form in the Making« in der Kunsthalle Mainz
Die Ausstellung »Bodies in Motion—Form in the Making« kontextualisiert die performativen, zumeist auf einfachen Handlungsanweisungen beruhenden performancebasierten Videoarbeiten von Cinthia Marcelle erstmals mit Ikonen der US amerikanischen postminimalistischen Tanz und Performancepraxis der 1960er/70er Jahre wie Yvonne Rainer, Bruce Nauman, Suzanne Harris und dem performativ partizipativen Gestaltungsansatz der minimalistischen Skulpturen der deutschen Künstlerin Charlotte Posenenske.
»Bodies in Motion—Form in the Making« wird von Anna Roberta Goetz kuratiert.