Paul Watsom—he and his team have helped to save 5,000 whales. Foto: Guano, Flickr, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
»Save the Ocean« Jörn Kriebel: Grönländisches Gericht verlängert Haft für Anti Walfang Aktivisten Paul Watson
Nuuk, Grönland, 23. Oktober 2024
Ein grönländisches Gericht hat am Mittwoch die Haft des international bekannten Anti #Walfang #Aktivisten #Paul #Watson um weitere 3 Wochen verlängert. Watson, der Gründer von Sea Shepherd und einer der prominentesten Kämpfer gegen den Walfang, bleibt damit bis mindestens zum 13. November 2024 in Haft, während über seine mögliche Auslieferung nach #Japan entschieden wird.
Watson wurde im Juli 2024 in Nuuk, der Hauptstadt Grönlands, festgenommen, nachdem er mit seinem Schiff »John Paul DeJoria« angelegt hatte. Japan fordert seine Auslieferung aufgrund eines Vorfalls im Jahr 2010, bei dem er beschuldigt wird, ein japanisches Walfangschiff in der #Antarktis beschädigt und ein Besatzungsmitglied verletzt zu haben. Watson und seine Anwälte bestreiten diese Vorwürfe und fordern seine sofortige Freilassung.
»Das grönländische Gericht hat heute entschieden, dass Paul Watson bis zum 13. November 2024 in Haft bleibt, um seine Anwesenheit im Zusammenhang mit der Entscheidung über die Auslieferung sicherzustellen«, erklärte die grönländische #Polizei nach der Anhörung.
Watsons Anwältin, Julie Stage, kündigte an, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen, und betonte, dass sie weiterhin für seine sofortige Freilassung kämpfen werde. Sie fügte hinzu, dass sie einen Antrag beim Obersten Gerichtshof Dänemarks vorbereite, um die bisherige Entscheidung zu revidieren.
Der Aktivist, der durch die Reality TV Serie »Whale Wars« internationale Bekanntheit erlangte, war auf dem Weg, ein japanisches Walfangschiff im Nordpazifik abzufangen, als er verhaftet wurde. Japan fordert seit 2012 seine Auslieferung und argumentiert, dass es sich bei dem Vorfall eher um eine Frage der Strafverfolgung als um den Walfang selbst handelt.
In der Zwischenzeit wächst die internationale Unterstützung für Watson. In Frankreich, wo er vor seiner Verhaftung lebte, haben prominente Persönlichkeiten wie Jane Goodall und Brigitte Bardot für seine Freilassung plädiert. Mehrere Dutzend Unterstützer demonstrierten am Mittwoch vor dem Pariser Rathaus und forderten seine Freilassung mit Slogans wie »Ein Held gehört nicht ins Gefängnis« und »Wale zu retten ist kein Verbrechen«.
Watson hat auch politisches #Asyl in #Frankreich beantragt, doch die französischen Behörden betonten, dass die Beantragung von Asyl kompliziert sei, solange er sich nicht in Frankreich befinde.
Die endgültige Entscheidung über seine Auslieferung liegt beim dänischen Justizministerium, während seine Unterstützer hoffen, dass internationale Appelle zu seiner Freilassung führen werden.
»Wenn das Meer stirbt – stirbt der Mensch. Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delfinarien. So unterstützen Sie nur das Delfinarium, aber nicht die #Tiere!«
Bericht von Jörn Kriebel