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#Zoo #Duisburg: Im Auftrag für den #Artenschutz – Fischkatze geht auf Reise
Duisburg, 13. November 2024
Am Dienstagmorgen machte sich #Fischkatze Kumi auf den Weg in den Tiergarten Nürnberg. Ihre Mission: Nachwuchs im Sinne des Arterhalts. Ein auf Tiertransporte spezialisiertes Unternehmen brachte, neben dem beheizten Spezialfahrzeug, auch die Transportkiste für das #Raubtier mit.
Fischkatze Kumi gilt als erfahrene Mutter
Am Kaiserberg zog Fischkatze Kumi bereits 7 mal erfolgreich #Nachwuchs auf. Nachdem ihr Partner im Frühjahr dieses Jahres an Blasenkrebs verstarb, machte sich das Duisburger Zoo Team gemeinsam mit dem zuständigen Erhaltungszuchtprogramm für Fischkatzen auf die Suche nach einem passenden Partner. »Ziel war und ist es, dass Kumi als erfahrene Mutter Nachwuchs bekommt. Denn mit derzeit rund 80 Tieren im Zuchtprogramm ist jedes Jungtier für den Erhalt dieser bedrohten Tierart sehr wichtig«, erklärt Kuratorin Taissa Faust. Im Tiergarten der Stadt Nürnberg trifft Kumi nun auf Thaler, einen neuen, passenden Partner. »Auch wenn wir uns an dieser Stelle von Kumi verabschieden müssen, so ist das übergeordnete Ziel, dass wir unseren Beitrag zum Erhalt dieser Tierart leisten. Daher drücken wir alle die Daumen, dass die Zusammenführung sowie mögliche Paarungen Früchte tragen werden«, sagt Faust. Den Weg in den rund 460 Kilometer entfernten Tiergarten Nürnberg hat Kumi wohlbehalten überstanden. Dort kam das Tier am Dienstagabend an und erkundet in den kommenden Tagen sein neues Zuhause.
Umbau der bestehenden Fischkatzenanlage
Nach Abgabe vom Kumi im Sinne des Arterhalts wird das Duisburger Zoo Team die bestehende Fischkatzenanlage in der nächsten Zeit sanieren. Dabei hat die Haltung von Fischkatzen Tradition am Kaiserberg: Bereits seit 2012 pflegte das engagierte Tierpflegerteam im Raubtierrevier diese gefährdete Tierart.
Über die Fischkatze
Fischkatzen leben ursprünglich in den Regenwäldern Asiens. Auf dem Speiseplan der Kleinkatzen stehen unter anderem kleine Säugetiere, Vögel und insbesondere Fisch. Als geschickte Schwimmer stöbern die Räuber ihre Nahrung in Flüssen und Seen vor allem in der Uferzone auf. Ihr Verbreitungsgebiet ist in den letzten Jahren zunehmend geschrumpft. Der Grund ist der Mensch. Neben der Entsorgung von #Müll in Seen und Flüssen, wo Fischkatzen ihre #Nahrung finden, setzt den Tieren auch der Bau von Straßen, Siedlungen sowie die Abholzung der Wälder massiv zu. Das führt dazu, dass Fischkatzenpopulationen voneinander isoliert sind, da es keine Korridore für die Tiere gibt, die das Finden von Partnern und neuen Lebensräumen ermöglichen würden. Aufgrund dieser vielfältigen Gründe stuft die IUCN die Fischkatze als gefährdet ein. Die Bestände nehmen kontinuierlich ab. Der Erhalt dieser #Tierart in Zoologischen #Gärten ist somit enorm wichtig, da diese Reservepopulation eine der Schutzmaßnahmen ist.
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